14.05.2025
Vorbereitet in die Zukunft
Der Weg der Tiroler Kommunen in eine nachhaltige und energieeffiziente Zukunft wird immer konkreter. Das Land Tirol und seine 277 Gemeinden nehmen dabei eine Vorreiterrolle in der Energiewende ein – ganz im Sinne der aktuellen Energieeffizienzrichtlinie (EED III).
Die frühzeitige und strategische Planung von Gebäudesanierungen ist ein zentrales Element dieses Weges. Viele Gemeinden agieren hier bereits vorbildlich: Sie denken langfristig, handeln umsichtig und nutzen vorhandene Instrumente wie Sanierungsfahrpläne und -konzepte, um Schritt für Schritt in eine zukunftsfähige Infrastruktur zu investieren.
Ziel für die gesamte EU ist es bis 2050 klimaneutral zu werden. Darüber hinaus soll Tirol mit TIROL 2050 energieautonom unabhängig von fossilen Energieträgern werden und genau so viel Energie aus heimischen und erneuerbaren Quellen produzieren, wie verbraucht wird. Damit das gelingt, müssen sowohl die Erneuerbaren deutlich ausgebaut als auch Energie eingespart werden. Großes Einsparpotenzial liegt im Gebäudesektor, auf welchen fast die Hälfte der verbrauchten Endenergie in Tirol entfallt. Um die Energieeffizienz zu steigern, muss ein Großteil der Bestandsgebäude in Tirol saniert werden. Der öffentliche Sektor nimmt hierbei mit insgesamt circa 4.400 Gebäuden in Tirol von Bund, Land und Gemeinden eine Vorbildfunktion ein. Ziel ist dabei nicht nur ein zukunftsfitter öffentlicher Gebäudebestand, sondern auch niedrige Energie- und Erhaltungskosten, um Gemeindebudgets langfristig zu entlasten.
Der gesamte Gebäudebestand der öffentlichen Gebäude muss bis 2050 auf den Standard von Niedrigstenergiegebäuden bzw. Nullemissionsgebäuden saniert werden. Damit das gelingt, müssen jedes Jahr drei Prozent der beheizten oder gekühlten Gesamtnutzflache saniert werden. Ausgenommen sind alle Gebäude mit weniger als 250 m2 Gesamtnutzflache und solche die bereits zum 1. Januar 2024 Niedrigstenergiegebäude sind.
Gemeinden sind für viele Bürger*innen ein Vorbild – auch bei der Sanierung und zukunftsfitten Gestaltung ihrer Gebäude, wie die Gemeinde Brixlegg mit der Volksschule beweist.
In der Energieeffizienzrichtlinie (EED III) ist festgelegt, dass jeder Mitgliedsstaat pro Jahr drei Prozent der beheizten oder gekühlten Gesamtnutzflache von öffentlichen Gebäuden bis 2050 saniert werden muss. Ausgenommen sind Gebäude mit weniger als 250 m2 Gesamtnutzflache und solche die bereits zum 1. Januar 2024 Niedrigstenergiegebäude sind.
Um Gemeinden gezielt zu unterstutzen, stellt das Land Tirol im Rahmen des Tiroler Energiefonds (TEF) jährlich bis 2027 drei Millionen Euro zur Verfügung. Die Mittel stehen dabei sowohl fur kommunale Maßnahmen zur Erzeugung und Verwendung erneuerbarer Energieträger, Energieeffizienzsteigerung sowie Planungsleistungen bereit. Denn obwohl das Jahr 2050 in weiter Ferne scheint, muss jetzt gehandelt werden, um die langfristigen Ziele zu erreichen und den öffentlichen Sektor zukunftsfit zu machen. Neben Energieeinsparungen und niedrigen Betriebskosten wird die Unabhängigkeit und Versorgungssicherheit gefordert.