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Bausteine
für eine energieeffiziente Zukunft

Die aktuelle Ausgabe der Energie Perspektiven beleuchtet zehn Jahre TIROL 2050 energieautonom, den Fahrplan zur Umsetzung der Energieeffizienzrichtlinie und den neuen Standort der Energieagentur Tirol.

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Gebündeltes Know-how

Energie Tirol und Wasser Tirol bilden ab sofort die Kompetenz für Wasser und Energie und treten unter dem gemeinsamen Namen Energieagentur Tirol auf.

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Wir haben die Antworten auf Ihre Energiefragen. Uns geht es dabei immer um die Sache – und nicht um Produkte.

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Schritt für Schritt zukunftsfit

Bausteine zur Umsetzung der Energieeffizienzrichtlinie

Der Weg zu einem zukunftsfitten Gebäudebestand im öffentlichen Sektor besteht aus vielen einzelnen Bausteinen und soll strategisch angegangen werden. Um langfristig erfolgreich zu sein, sind sowohl eine vorausschauende Herangehensweise als auch eine konkrete Planung notwendig. Dabei muss sowohl das langfristige Ziel als auch die nächsten konkreten Schritte im Auge behalten werden. Eine gute Vorbereitung und intelligente, auf die Budgets abgestimmte Investitionen sind wichtig, um am Ende tatsächlich ans Ziel zu gelangen. Diese Seite bieten einen Überblick über die verschiedenen Bausteine, die helfen, kommunale Gebäude zukunftsfit zu machen und die Anforderungen der Energieeffizienzrichtlinie zu erfüllen:

Energiebuchhaltung
Systematisch zum Erfolg

Ein wichtiger Baustein für eine energieeffiziente Gemeindezukunft ist eine systematische Energiebuchhaltung.

Was bringt die Energiebuchhaltung?

Sie zeigt auf, wo in Gemeinden Energie benötigt wird und bietet einen Überblick über die genauen Energieverbräuche. Somit wird die Grundlage für eine gezielte Optimierung geschaffen. Darüber hinaus werden auffällige Verbräuche und Ineffizienzen sichtbar, sodass wirtschaftliche Entscheidungen auf Basis einer fundierten Datengrundlage getroffen werden können.

Der Vergleich der jährlichen Abrechnung mit den Vorjahren gibt erste Anhaltspunkte für vorhandene Potenziale und bildet die Grundlage, sich tiefer mit der Materie zu beschäftigen. Darüber hinaus hilft die gezielte Kommunikation eines jährlichen, detaillierten Energieberichts an den Gemeinderat und weitere Entscheidungsgremien nächste Schritte voranzutreiben und zukünftige Investitionen zu ermöglichen.

So wird nicht nur Transparenz geschaffen, sondern auch das Verständnis und die Motivation von allen Beteiligten gestärkt. Denn oft amortisieren sich Energieeffizienzmaßnahmen bereits nach kurzer Zeit und leisten nicht nur einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz, sondern entlasten die Gemeindekasse langfristig.

Was bildet die Energiebuchhaltung ab?

Die mindestens jährliche und genaue Dokumentation der Strom-, Wärme- und Wasserverbräuche bildet die Basis für Einsparungsnachweise und ermöglicht es, Erfolge messbar zu machen. Um eine erfolgreiche Energiebuchhaltung zu etablieren, sind die oben genannten Schritte notwendig.

Vorteile:

+ Transparenz und Kontrolle von Energieverbräuchen und -kosten
+ Sichtbarkeit von Ineffizienzen, Unregelmäßigkeiten und Einsparpotenzialen
+ Fundierte Datengrundlage für wirtschaftlich optimale Entscheidungen

Messstellenkonzept
Genau im Blick

Ein zentraler Baustein einer systematischen Energiebuchhaltung ist eine fundierte Zählerstruktur mit der Möglichkeit von genauen und regelmäßigen Ablesungen, denn sie legt die Basis für den weiteren Erfolg.

Was bringt das Messstellenkonzept?

Um herauszufinden, wo es bereits nutzbare Zahler in den Gemeindeobjekten gibt und wo nachgerüstet werden muss, hilft die Erstellung eines Messstellenkonzepts. Einige Gebäude wurden im Laufe der Jahre erweitert, worüber es oft keine genaue Dokumentation gibt. Die laufende Aktualisierung der Zählerstruktur ist essenziell, um Lücken bei der Verbrauchsaufzeichnung zu vermeiden. Nachdem im Messstellenkonzept definiert wurde, wo und was genau erfasst werden soll, muss die Ablesehäufigkeit definiert und der Grad der Automatisierung festgelegt werden.

Wie wird ein Messstellenkonzept erstellt?

Je nach Gebäudebestand der Gemeinde können sowohl die klassische, manuelle Ablesung als auch hoch automatisierte und in Echtzeit arbeitende Tools eingesetzt werden. Entsprechende Hard- beziehungsweise Software muss gegebenenfalls nachgerüstet werden, um die laufende Optimierung aus Planung und Umsetzung effektiv gestalten zu können.

Vorteile:

+ Verbesserung der Qualität von Verbrauchsdaten durch Nachrüsten von Zählstellen
+ Gezieltes Monitoring von Energieverbräuchen und laufende Optimierung
+ Möglichkeit zur Automatisierung der Zählerstanderfassung

Geschichte des Gelingens

Dass sich die Erstellung eines Messtellenkonzepts lohnt, zeigt ein Beispiel aus der Praxis der Gemeinde e5-Gemeinde Volders. „2020 habe ich über mehrere Monate einen extrem hohen und um über fünf Mal höheren Wasserverbrauch im Verwaltungsgebäude der Gemeinde festgestellt und ein Leck vermutet. Nach zweitägiger Suche wurde es gefunden und repariert. Ohne Messstelle wäre das vielleicht gar nicht aufgefallen“, berichtet der Energiebeauftragte der Gemeinde, Bernhard Mayerl. Nicht nur das Engagement des Energiebeauftragten, sondern auch eine genaue Energiebuchhaltung erwiesen sich als Glücksfall für Volders, denn grober Sachschaden war erfreulicherweise noch nicht entstanden.

„Ohne Messstelle wäre das vielleicht gar nicht aufgefallen.“

Bernhard Mayerl
Energiebeauftragter Volders

Energiebeauftragte*r
Erfolgsfaktor Mensch

Ein weiterer Erfolgsbaustein für eine klimafitte Energiezukunft ist das Schaffen klarer personeller Zuständigkeiten für Energiethemen durch die Ernennung eines oder einer Energiebeauftragten. 

Was machen Energiebeauftrage?

Energiebeauftragte sind im Gemeindedienst stehende Personen mit entsprechenden Fachkenntnissen, die Energieverbrauche wie Strom und Wärme, aber auch Energiegemeinschaften, PV-Anlagen und Ladestationen im Blick haben, Einsparpotenziale aufzeigen und zukünftige Maßnahmen planen.

Was bringt die Arbeit von Energiebeauftragen?

Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig die klar definierte personelle Zuständigkeit in Form von engagierten Energiebeauftragten für langfristig niedrige Energiekosten ist. Ergänzt wird dieses Engagement durch die frühzeitige Einbindung von Entscheidungsträger* innen. Dazu gehören nicht nur Bürgermeister*innen, sondern auch Amtsleitungen und der gesamte Gemeinderat, die aktiv in die Planung und Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen eingebunden werden, um so eine breite Akzeptanz und den langfristigen Erfolg der Maßnahmen zu sichern.

Vorteile:

+ Zentraler Anlaufpunkt für Energieeffizienzthemen
+ Verantwortlichkeit und Koordination bei einer Person
+ Langfristige und systematische Entscheidungen möglich

„Dennoch konnte der Wärmeenergieverbrauch zwischen 2007 und 2022 um ganze 27 Prozent reduziert werden.“

Wolfgang Haim
Energiebeauftragter Vomp

Geschichte des Gelingens

Seit 2007 sorgt Wolfgang Haim als Energiebeauftragter in Vomp dafür, die Energieverbrauche zu überwachen, Einsparpotenziale aufzuzeigen und zukünftige Maßnahmen zu planen. „In den letzten 15 Jahren ist der kommunale Flächenbedarf in Vomp um ein Drittel gewachsen. Dennoch konnte der Wärmeenergieverbrauch zwischen 2007 und 2022 um ganze 27 Prozent reduziert werden. Gleichzeitig stieg der Anteil erneuerbarer Energien von null auf eindrucksvolle 93 Prozent. Der Schlüssel zu diesem Erfolg liegt in einem durchdachten Zusammenspiel verschiedener Maßnahmen und einem klaren Bekenntnis zur Energieeffizienz“, fasst Haim zusammen.

Gebäudeportfolio
Energetische Entscheidungsgrundlage

Neben einer erfolgreichen Energiebuchhaltung ist das Gebäudeportfolio ein weiterer Baustein auf dem Weg in eine energieeffiziente Zukunft.

Was umfasst das Gebäudeportfolio?

Es umfasst alle Gebäude einer Gemeinde und bietet somit einen Überblick über den gesamten Gebäudebestand. Neben grundlegenden Informationen zu den Gebäuden enthalt es auch einzelne Kennwerte aus den Energieausweisen und gibt einen Überblick über den energetischen Zustand.

Im Gebäudeportfolio werden neben sämtlichen energieausweispflichtigen Gebäuden auch Gebäude und Anlagen, für die kein Energieausweis nötig ist, zusammengefasst. So entsteht ein Überblick über das gesamte Inventar der Gemeinde.

Was bringt das Gebäudeportfolio?

Dadurch wird eine Entscheidungsgrundlage für notwendige nächste Schritte geschaffen. Aus dem Gebäudeportfolio wird auf einen Blick ersichtlich, welche Gebäude der Gemeinde zum Inventar im Rahmen der Energieeffizienzrichtlinie (EED III) zählen. Gleichzeitig lassen sich daraus Daten für die Veröffentlichung generieren. Darüber hinaus bildet es die Basis, um künftige Sanierungen zu priorisieren und einen Sanierungsfahrplan zu erstellen.

Wer erstellt das Gebäudeportfolio?

Das Gebäudeportfolio kann von der Gemeinde selbst oder mit Unterstützung von externen Fachpersonen erstellt werden.

Welche Rolle spielt der Energieausweis für das Gebäudeportfolio?

Ein wichtiger Bestandteil zum Erstellen des Gebäudeportfolios ist der Energieausweis. Er bildet den Ist-Stand der gemeindeeigenen Gebäude ab und ist darüber hinaus Grundlage für weiterführende Planungsschritte von Sanierungen. Neben den einzelnen Bauteilflachen beinhaltet er auch Informationen zu den eingesetzten Baumaterialien und - aufbauten sowie Angaben zu den vorhandenen haustechnischen Systemen.

Auf der zweiten Seite des Energieausweises ist auf einen Blick ersichtlich, ob die Anforderungswerte aus dem Baurecht und damit die Energieeffizienzrichtlinie erfüllt sind. Mit dem Upload in der Energieausweisdatenbank des Landes Tirol werden die Daten an einer zentralen Stelle gespeichert und sind für Gemeinden jederzeit abrufbar. Über eine neu geschaffene „Checkbox“ können „EED III“ relevante Daten bereits beim Upload in die Energieausweisdatenbank gekennzeichnet werden, was eine spätere Auswertung des Umsetzungsstands der Energieeffizienzrichtlinie erleichtert.

Seit 2013 ist der Energieausweis für öffentliche Gebäude verpflichtend. Grundsätzlich weisen Energieausweise eine Gültigkeit von zehn Jahren auf. Wurde am Gebäude nichts verändert, ist eine Neuausstellung durch befugte Unternehmen recht einfach möglich. In diesem Zuge sollte der Energieausweis auch in die Datenbank des Landes Tirol geladen und auf die neuen Anforderungswerte geprüft werden.

Vorteile:

+ Gesamtüberblick über alle Gemeindegebäude inklusive energetischem Zustand
+ Planungs- und Entscheidungsgrundlage für weitere Schritte
+ Förderbedingung für weitere Maßnahmen (z. B. Sanierungsfahrplan und -konzept)

Sanierungsfahrplan
Konkrete Ziele definieren

Nachdem in den vorherigen Schritten die Basis für einen Gesamtüberblick über die gemeindeeigenen Gebäude und deren Energieverbräuche gelegt wurde, folgt die Priorisierung von zukünftigen Sanierungen. Dabei hilft die Erstellung einer sogenannten Prioritätenliste, aus welcher in einem nächsten Schritt ein konkreter Sanierungsfahrplan erstellt werden kann.

Was bringt der Sanierungsfahrplan?

Ein Sanierungsfahrplan analysiert den gesamten Gebäudebestand einer Gemeinde – basierend auf dem Gebäudeportfolio. Er hilft dabei, Sanierungsmaßnahmen zu priorisieren, Kosten und Fördermöglichkeiten abzuschätzen und die verfügbaren Budgetmittel optimal einzusetzen. So entsteht eine fundierte Entscheidungsgrundlage für die Umsetzung. Er ist ein zentrales Instrument für Gemeinden, um ihre Bestandsgebäude energieeffizient, klimaneutral und zukunftsfit zu machen und umfasst mehrere Schritte.

Wie läuft die Erstellung des Sanierungsfahrplan ab?

Zunächst werden die konkreten Zielsetzungen festgelegt. Laut EU-Richtlinie ist die Mindestanforderung zur Erfüllung der Energieeffizienzrichtlinie und des Tiroler Baurechts bei Sanierungen das Niedrigstenergiegebäude. Die EU-Gebäuderichtlinie schreibt gleichzeitig für öffentliche Einrichtungen die Sanierung zu Nullemissionsgebäuden mit ausschließlich erneuerbaren Energieträgern bis 2050 vor. Daher macht es Sinn, jedes Gebäude direkt auf diesen Standard zu sanieren, um sie nicht noch einmal verbessern zu müssen.

Wie erfolgt die Zielfestlegung für den Sanierungsfahrplan?

Um die ambitionierten Ziele von TIROL 2050 energieautonom zu erreichen, muss die Energieeffizienz erhöht und Tirol bis 2050 unabhängig von fossilen Energieträgern werden. Dazu ist eine hohe wärmetechnische Qualität der Gebäudehülle sowie die Nutzung von erneuerbaren Energieträgern für die Energieversorgung von Gebäuden die Grundvoraussetzung.

Weitere Ziele können die Erhöhung der Eigenstromproduktion durch Photovoltaik, Sommertauglichkeit, Ökologie und Gesundheit sowie klimafreundliche Mobilitätslösungen umfassen. Eine sinnvolle Richtschnur für Gemeinden bei Sanierungsmaßnahmen ist der klimaaktiv Gebäudestandard und auch folgende U-Werte siehe Infobox können eine weitere Orientierungshilfe sein.

Info

Der U-Wert ermöglicht einen Vergleich des Dämmstandards einzelner Bauteile.

Außenwand:≤ 0,18
Fenster:≤ 0,90
Dach/oberste Decke≤ 0,14
Decke zu Keller bzw.
erdberührter Fußboden:
≤ 0,25
Wand gegen Erdreich:≤ 0,25

Welche Daten sind für den Sanierungsfahrplan relevant?

Als nächster Schritt ist eine Bestandsaufnahme anhand einer genauen Datenerhebung erforderlich. Dabei werden unter anderem Energiekennwerte und Verbrauchsdaten, aber auch das Alter von Bauteilen, der Zustand der Haustechnik, durchgeführte Sanierungsmaßnahmen, etwaige Mangel, notwendige Hitzeschutzmaßnahmen oder geplante Nutzungsänderungen erhoben.

Welche Erkenntnisse liefert der Sanierungsfahrplan?

In einem letzten Schritt folgt die Bewertung und Analyse der Gebäude, wobei diese hinsichtlich Zielerreichung, Energieeinsparpotenzialen, dringend erforderlichen Maßnahmen und Kosten eingestuft und priorisiert werden. Ziel ist es, aufzuzeigen, welche Maßnahmen leicht umsetzbar oder dringend notwendig sind und welche langfristig geplant werden können – immer im Abgleich mit dem verfügbaren Budget und möglichen Forderungen. In weiterer Folge kann mit den nächsten Planungsschritten wie einer Energieberatung oder bereits einem konkreten Sanierungskonzept für einzelne Gebäude fortgefahren werden.

Vorteile:

+ Konkrete Zielsetzung im Hinblick auf Energie- und Klimaschutzmaßnahmen
+ Genaue Analyse und Bewertung der Gemeindegebäude
+ Entscheidungsgrundlage für Priorisierung von Sanierungsmaßnahmen

Sanierungskonzept
Schritt für Schritt ans Ziel

Aufbauend auf den im Rahmen des Sanierungsfahrplans festgelegten Zielen erfolgt im Sanierungskonzept die konkrete Ausarbeitung von Lösungsvorschlagen fur ein bestimmtes Gebäude unter Berücksichtigung verschiedener Anforderungen. Neben der energietechnischen Betrachtung können auch Änderungen der Nutzung oder bereits geplante Erweiterungen des Bestands eine Rolle spielen.

Wie können Strategien im Sanierungskonzept festgelegt werden?

Hier kommt der Energieausweis als zentrales Instrument zur Erstellung und Optimierung des Sanierungskonzepts von Gebäuden ebenfalls zum Einsatz. Mit seiner Hilfe lassen sich verschiedene Optionen und Sanierungsvarianten mit geringem Aufwand prüfen und eine passende Sanierungsstrategie inklusive zeitlichem Ablaufplan zum Erreichen des Gesamtziels festlegen.

Welche Schritte sind für die Erstellung des Sanierungskonzept notwendig?

Das Sanierungskonzept dient anschließend als Grundlage für die vertiefende Planung und die Ausschreibung der notwendigen Maßnahmen und umfasst in der Regel folgende Punkte:

In einer Bestandsaufnahme wird der Ist-Zustand des Gebäudes mit den tatsachlich vorhandenen Bauteilaufbauten und gebäudetechnischen Komponenten aufgenommen und mit dem Energieausweis abgeglichen. Anschließend werden mit Hilfe einer Energieausweisberechnung verschiedene Sanierungsvarianten zur Umsetzung der Zielsetzung erstellt.

Danach folgt eine genaue Beschreibung der geplanten Sanierungsmaßnahmen. Dazu zählen neben Angaben zu Dämmsystemen und Dämmstoffen auch Maßnahmen zur Behebung von Schwachstellen, zum sommerlichen Wärmeschutz, Lüftungskonzept, Heizungssystem und zur solaren Nutzung.

Abschließend folgt die finale Priorisierung inklusive Reihung der Maßnahmen und die Erstellung eines konkreten Zeitplans zur Umsetzung. Das Sanierungskonzept dient auch als fundierte Grundlage für eine Entscheidungsfindung innerhalb der Gemeinde.

Wie wird die zeitliche Planung im Sanierungskonzept berücksichtig?

Es wird festgelegt, ob eine Sanierung umfassend oder in Etappen durchgeführt werden soll und eine genaue Priorisierung der Maßnahmen vorgenommen. In einem letzten Schritt folgt eine Kostenabschätzung. Dabei werden neben Investitionskosten auch potenzielle Fördermittel und Folgekosten, wie beispielsweise für Energie, über einen Zeitraum von 30 bis 50 Jahren berücksichtigt.

Vorteile:

+ Detaillierte Planung und konkreter zeitlicher Ablauf
+ Priorisierung und Kostenschätzung (inklusive Fördermöglichkeiten)
+ Überblick über künftige Investitions- und Betriebskosten

Die Energieagentur Tirol vereint die Kompetenz für Wasser und Energie nun unter einem gemeinsamen Dach. Seit März finden Sie uns an unserem neuen Standort in der Bürgerstraße 1-3 in Innsbruck.

Mit der Zusammenführung unserer Teams an einem Ort bündeln wir unser Wissen noch stärker und schaffen Synergien für eine nachhaltige und energieautonome Zukunft Tirols!

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