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Wind bewegt

Die aktuelle Ausgabe der Energie Perspektiven beleuchtet das Windkraft-Potenzial in Tirol, zeigt gelungene Beispiele aus benachbarten Regionen und liefert fundierte Informationen rund um Technik, Wirkung und Besonderheiten alpiner Windkraft.

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Energie Tirol und Wasser Tirol bilden ab sofort die Kompetenz für Wasser und Energie und treten unter dem gemeinsamen Namen Energieagentur Tirol auf.

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Mut zur Höhe

Interview

© Albinfo, commons.wikipedia.org, CC BY 4.0

 Markus Russi ist Vize-Präsident des Verwaltungsrates des Elektrizitätswerks Ursern und erläutert, wie Windkraft auch im alpinen Gelände funktionieren kann und warum der Windpark auf dem Gütsch bei Andermatt bereits zum dritten Mal erweitert wird.

© G. Russi

Wie kam es dazu, die damals höchstgelegene Windkraftanlage Europas auf über 2.300 Metern am Gütsch bei Andermatt zu errichten?

Markus Russi: Das hat mit der Gründungsgeschichte des Elektrizitätswerk Ursern zu tun. Es wurde 1902 gegründet, um das erste Wasserkraftwerk in der Talschaft Ursern zu bauen. Zum 100-jährigen Jubiläum wurde diese Pionierleistung aufgegriffen und auf dem Gütsch auf 2.325 Metern die erste hochalpine Windkraftanlage errichtet. Im Jahr 2002 nahm die erste Anlage ihren Betrieb auf, 2010 und 2012 folgten drei weitere. Bis Ende 2025 wird der Windpark erneut ausgebaut.

Wie lang dauerte es, bis das erste Windrad in Betrieb gehen konnte? Gab es Schwierigkeiten?

Der gesamte Projektverlauf von den Machbarkeitsanalysen bis zur Errichtung der Anlagen hat gut zwei Jahre gedauert. Schwierig war die zeitliche Begrenzung der Bauphase. In dieser Höhenlage sind die Arbeiten stark von den jahreszeitlichen Wetterbedingungen abhängig. Innerhalb weniger Monate mussten sämtliche Schritte von der Planung und Umsetzung der Tiefbauarbeiten über den Transport der Komponenten bis hin zur Montage der Anlage abgewickelt werden.

Die Schweiz gilt als Mutterland der direkten Demokratie. Konnte die Bevölkerung auch beim Windpark mitbestimmen?

Die Bürger*innen der Talschaft Ursern sind Eigentümer*innen des Elektrizitätswerks. Ihre Zustimmung bildete die Grundlage für den Ausbau. Darüber hinaus bestand sowohl im Bewilligungsverfahren als auch im Rahmen des Umweltverträglichkeitsberichts die Möglichkeit zur direkten und indirekten Beteiligung.

„Die Anlagen erfüllen die Erwartungen in vollem Umfang. Im Winter produziert eine Windkraftanlage am Berg sogar mehr Energie als eine Anlage im Flachland.“

Markus Russi
Vize-Präsident des Verwaltungsrates
des Elektrizitätswerks Ursern

© Albinfo, commons.wikipedia.org, CC BY 4.0

Wie schlagen sich die Anlagen im Vergleich zu Windrädern im Flachland?

Die Anlagen erfüllen die Erwartungen in vollem Umfang. Die Höhenlage bringt zwar komplexe Windverhältnisse mit sich, aber es gibt auch Vorteile. Im Winter produziert eine Windkraftanlage am Berg sogar mehr Energie als eine Anlage im Flachland.

Worin sehen Sie die größten Herausforderungen der alpinen Windkraft?

Eine zentrale Herausforderung ist die zunehmende Größe moderner Anlagen. Diese erschwert den Transport der Komponenten in schwer zugängliche Regionen. Zudem stellen die typischen Windverhältnisse in alpinen Lagen – hohe Geschwindigkeiten, Böenspitzen und Turbulenzen – besondere Anforderungen an Planung und Betrieb.

Wie kamen die Anlagen auf den Berg?

Die steile Topografie und Kurven machten den Transport sicherlich anspruchsvoll. Die Logistik für den Transport der Windkraftanlagen war in der Tat eine technische Meisterleistung. Für die Rotorblätter war zum Beispiel ein Spezial-LKW notwendig, der die engen Kurvenradien überwinden konnte. Die Transporte erfolgten größtenteils nachts, begleitet von Verkehrssicherungsmaßnahmen und teilweise mit Sperrung des Gegenverkehrs aufgrund der Überbreite.

Der Windpark ist häufig Föhnlagen und Stürmen ausgesetzt. Verursacht das Probleme?

Unsere Windkraftanlagen gehören zur höchsten Windklasse I und sind für extreme Wetterbedingungen konzipiert. Der Hersteller garantiert, dass sie bis zu Windgeschwindigkeiten von 252 Kilometern pro Stunde (km/h) keinen Schaden nehmen. Bei einem Föhnsturm im April 2012 wurden Spitzen von 236 km/h gemessen. Die Anlagen haben das problemlos überstanden. Einen Sturmschaden hatten wir bislang glücklicherweise noch nie.

© EW Ursern

Wie gestaltet sich der Betrieb bei Eis und Schnee im Winter?

Wenn sich Eis am Rotorblatt bildet, schaltet sich die Anlage automatisch ab. Ein Neustart ist erst nach einer manuellen Kontrolle vor Ort möglich. In der Regel erreichen wir die Anlage dann mit der Gondel oder dem Pistenfahrzeug. Sollte der Zugang auf konventionellem Weg nicht möglich sein, kommt der Helikopter zum Einsatz.

Der Windpark befindet sich in der Skiregion Andermatt. Wie werden die Windräder von Skifahrer*innen und anderen Tourist*innen wahrgenommen?

Laut Umfragen wird der Windpark von Gästen sehr positiv wahrgenommen. Viele empfinden die sichtbare Nutzung erneuerbarer Energien als Bestärkung, insbesondere im Kontext eines umweltfreundlichen Tourismus. Ein Teil der Zuwegung wird außerdem als Wanderweg genutzt, im Winter als Winterwanderweg.

Welche ökologischen Auflagen gab es beim Bau?

Die erste Anlage war eine Pilotanlage mit 600 Kilowatt und konnte dadurch einfacher umgesetzt werden. Ab einer Leistung von fünf Megawatt ist eine umfassende Umweltverträglichkeitsprüfung vorgeschrieben. Diese umfasst eine Voruntersuchung, eine Hauptuntersuchung mit Pflichtenheft und die Erstellung eines Umweltverträglichkeitsberichts. Dieser enthält auch Maßnahmen zum Vogelschutz.

Stichwort Ökologie: Wie passen Windräder und die unberührte Berglandschaft zusammen?

Das hängt von der Perspektive ab. Der Standort Gütsch war bereits vor dem Bau der Windkraftanlagen durch militärhistorische Relikte und Infrastruktur für den Skisport geprägt. Über 90 Prozent der Zufahrtswege waren bereits erschlossen. Außerdem achten wir bewusst darauf, die Windkraftanlagen räumlich an einem Standort zu bündeln, um den Eingriff in die Landschaft möglichst gering zu halten.

© Wolfgang Hasselmann/unsplash

Kann der Strom vor Ort verwertet werden?

Der Strom wird direkt ins Netz des Elektrizitätswerks Ursern eingespeist. Das Elektrizitätswerk besitzt noch vier Wasserkraftwerke, eines davon mit Speichersee. Nach Möglichkeit regulieren wir das so, dass wir den Strom aus Wind und Wasserenergie vor Ort verbrauchen können. Durch den Ausbau der Skiinfrastruktur können wir auch dort das Stromnetz für den Abtransport nutzen und mussten nur 700 Meter Kabel verstärken.

Welchen konkreten Nutzen hat die lokale Bevölkerung?

Die Bevölkerung profitiert direkt von stabileren und niedrigeren Stromkosten. Zusätzlich erhalten die Bürgerinnen und Bürger der Talschaft jährlich vor Weihnachten einen finanziellen Obolus. Darüber hinaus wird die Versorgung mit 100 Prozent erneuerbarer Energie von vielen als großer Fortschritt geschätzt.

Aus heutiger Sicht: Was würden Sie anders machen?

Es gibt keine wesentlichen Punkte, die ich anders machen würde. Wir sind aktuell bereits in der dritten Ausbauphase und die gesammelten Erfahrungen haben viele Prozesse deutlich erleichtert. Wir sind sehr zufrieden.

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