Im Burghof Lörrach in Baden-Württemberg wurde auch heuer wieder der „European Energy Award Gold“ an 61 europäische Kommunen verliehen. Das Label bekommen jene Städte und Gemeinden, die sich kontinuierlich und auf höchstem Niveau für Klimaschutz, Energieeffizienz und erneuerbare Energien engagieren. Insgesamt nehmen europaweit bereits 1.800 Kommunen mit einer Gesamtbevölkerung von über 70 Millionen Menschen am Programm des European Energie Award teil. In Österreich wird die Erreichung des „European Energy Award in Gold“ im Rahmen des e5-Landesprogramms für energieeffiziente und klimabewusste Gemeinden ermöglicht. Es müssen dafür mehr als 75 Prozent der möglichen Maßnahmen und Kriterien für Energie- und Klimaschutz umgesetzt werden. Volders konnte diese Hürde bereits zum zweiten Mal nach 2019 mit 77 Prozent Gesamtumsetzungsgrad überschreiten.
Volders konnte mit zahlreichen umgesetzten Projekten überzeugen. So wurde bereits vor 4 Jahren das Haus der Generationen im klimaaktiv Standard errichtet und gilt in der Gemeinde als Paradebeispiel für energieeffizientes modernes Bauen. Der heuer gefasste Grundsatzbeschluss setzt hier an und sichert ab, dass sich auch zukünftig alle kommunalen Bauvorhaben nach diesen hohen Kriterien richten. Die jahrelange vorbildhafte Energiebuchhaltung gewährleistet darüber hinaus, dass Energie- und Wasserlecks stets schnell und lückenlos entdeckt und behoben werden können. Eine erneuerbare Energieerzeugung gehört mit den bereits auf vier kommunalen Gebäuden vorhanden Photovoltaikanlagen selbstredend dazu – weitere sind für die Zukunft geplant. Und in Sachen E-Mobilität setzt Volders auf eine gemeindeeigene E-Ladestation sowie auf die Zustellung des „Essens auf Rädern“ mit einem E-Auto.
In Tirol begleitet die Energieagentur Tirol aktuell insgesamt 50 Gemeinden im e5-Landesprogramm. 2024 werden noch zehn weitere Gemeinden dazukommen.
Ziel des e5-Aktionsprogramms – Österreichs Bundes- und Landesprogramm für energiebewusste Gemeinden – ist es, Energieprozesse zu modernisieren, Energie effizienter und intelligenter zu nutzen und klimaschonende, erneuerbare Energieträger vermehrt einzusetzen. Auch die BürgerInnen der jeweiligen Gemeinden sollen optimal in die Realisierung der jeweiligen Projekte eingebunden werden.