Was braucht es, um den öffentlichen Verkehr in Tirols Regionen weiter zu verbessern? Was läuft gut und wo hakt es vielleicht? Welche Mobilitätsangebote sind notwendig, um allen Zugang zum öffentlichen Verkehr zu ermöglichen? Als wichtige Schnittstelle zwischen der Bevölkerung, den politischen Verantwortlichen in der Region, dem Verkehrsverbund Tirol und dem Land arbeiten zahlreiche MobilitätskoordinatorInnen in ganz Tirol, um das Mobilitätsangebot in ihrer Region weiter zu verbessern. Bereits zum vierten Mal fand kürzlich ein Netzwerktreffen statt, bei dem sich Mobilitätslandesrat René Zumtobel mit den MobilitätskoordinatorInnen aus ganz Tirol austauschte. Der Einladung gefolgt waren auch VertreterInnen der PartnerInnen von Tirol Werbung, Klimabündnis Tirol, Energieagentur Tirol und der Abteilung Landesentwicklung.
Der Fokus des Netzwerktreffens lag diesmal auf dem öffentlichen Verkehr, der direkte Austausch mit dem ebenfalls anwesenden VVT-Geschäftsführer Alexander Jug bot für die TeilnehmerInnen die Möglichkeit für direktes Feedback und konstruktive Denkanstöße.
Die Managerin der Klima- und Energiemodellregion (KEM) Imst, Gisela Egger, stellte den anderen TeilnehmerInnen gemeinsam mit ihrer Kollegin Theresa Geißel von Innsbruck Tourismus das im Jahr 2021 gestartete und nun finalisierte „Nachhaltige Mobilitätskonzept Mieminger Plateau und Inntal“ vor und sprach über die Bedeutung der engen Abstimmung und Vernetzung mit allen wichtigen AkteurInnen in der Region:
Die Mobilitätsstudie des Landes aus dem Jahr 2022 zeigt insbesondere zwei Dinge: Einerseits wird bereits knapp die Hälfte aller Wege in Tirol umweltfreundlich – mit Bus, Bahn, Fahrrad, Scooter oder zu Fuß – zurückgelegt. Gleichzeitig wird jedoch die andere Hälfte weiterhin mit dem Pkw gefahren und das teilweise auf sehr kurzen Strecken. Es gibt also noch Verbesserungspotential. Damit sich mehr Menschen für die Öffis entscheiden oder etwa das Rad nehmen, braucht es auch ein entsprechendes Angebot an Bus und Bahn sowie On-Demand-Services für die letzte Meile. Daran wird in Tirol auf unterschiedlichsten Ebenen gearbeitet.