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Tragfähig für morgen

Zusammenfassung

 Der Weg zu TIROL 2050 energieautonom ist eine der zentralen Aufgaben unserer Zeit. Mit der Wasserkraft verfügt Tirol bereits über ein starkes Fundament für eine saubere Energiezukunft. Der Ausbau der Photovoltaik schreitet voran und auch für die Windkraft zeigt sich Tirol offen.

Windkraftprojekte werfen viele Fragen auf. Deshalb liegt der Schlüssel zum Erfolg in einem transparenten und partnerschaftlichen Prozess. Entscheidungen über geeignete Standorte können nicht über die Köpfe der Menschen hinweg, sondern nur gemeinsam mit den Gemeinden und Bürger*innen getroffen werden. Vorreiterprojekte wie in der e5-Gemeinde Munderfing in Oberösterreich zeigen, wie es gelingen kann: Dort, wo die Bevölkerung frühzeitig eingebunden wird und den konkreten Mehrwert eines Projekts erkennt, wächst die Akzeptanz und es entsteht Stolz auf die eigene, saubere Energieversorgung.

© Land Tirol/Kaser

Anton Mattle
Landeshauptmann

Landeshauptmann Anton Mattle: „Tirol hat großes Potenzial, sich selbst mit sauberer und leistbarer Energie zu versorgen. Wir wollen unabhängig von Öl und Gas werden und unseren Energiebedarf bis 2050 aus allen verfügbaren erneuerbaren Ressourcen decken. Deshalb investieren wir in den Ausbau von Wasserkraft, Photovoltaik, Biomasse und sind offen für die Windkraft. Tirol ist als Wasserkraftland bekannt. Dabei nehmen wir auch eine europaweit wichtige Rolle ein: Stauseen sind nach wie vor die einzig sinnvolle saisonale Stromspeichertechnologie. Von Tirol aus können mit der Wasserkraft Zeiten, in denen Photovoltaik und Windkraft schwächeln, ausgeglichen werden. Bei jedem konkreten Projekt, auch bei der Windkraft, muss bewertet werden, was es für die Energiewende, die Natur und die Standortgemeinde bedeutet. Die Landesregierung hat dabei großes Vertrauen in das unabhängige Umweltverfahren. Wesentlich ist, die Energiewende ernst zu nehmen und mit konkreten Projekten zu untermauern. Hierbei geht es insbesondere darum, den Standort zu stärken, Arbeitsplätze zu sichern und damit Wohlstand zu erhalten.“

„Es geht darum, Tirol als Standort zu stärken, Arbeitsplätze zu sichern und Wohlstand zu erhalten.“

Anton Mattle
Landeshauptmann

Die Nutzung der Windkraft kann eine strategische Lücke in Tirols Energieversorgung schließen. Damit wird Tirol nicht nur klimafreundlicher, sondern auch wirtschaftlich stärker und unabhängiger. Die Frage lautet nicht mehr, ob Windkraft in Tirol genutzt wird, sondern wie sie intelligent und im Einklang mit Mensch und Natur umgesetzt werden kann. Der Weg dorthin basiert auf Information, Beteiligung und dem festen Willen, TIROL 2050 energieautonom zur Realität werden zu lassen.

Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler: „Wir sind technologieoffen und wollen alle verfügbaren erneuerbaren Ressourcen zur Erreichung der Energieautonomie Tirol 2050 nutzen. Unsere Stärke in Tirol war immer, die besonderen Gegebenheiten im alpinen Raum zu nutzen. Wir haben zwar nicht die Voraussetzungen für großflächige Beschleunigungsgebiete für Windparks. Das bedeutet jedoch nicht, dass sich in Tirol in Zukunft keine Windräder drehen werden. Unser Ziel ist es, uns unabhängig von teuren und unsicheren Energieimporten zu machen sowie die Versorgungssicherheit und die Wertschöpfung in unserem Land weiter zu stärken.“

© Die Fotografen

Josef Geisler
Landeshauptmann-Stellvertreter

„Wir sind technologieoffen und wollen alle verfügbaren erneuerbaren Ressourcen zur Erreichung der Energieautonomie Tirol 2050 nutzen.“

Josef Geisler
Landeshauptmann-Stellvertreter