Bauleute: Alpenverein Innsbruck
Architektur: rt Architekten Ziviltechniker KG
Standort: Obernberg
Nutzung: Beherbergungsbetrieb
Das Jugendhaus in Obernberg ist eine sehr stimmige Sanierung, die eine angemessene Reaktion auf die alpine Lage darstellt. Im Bestand selbst wurde sensibel und reduziert reagiert. Umstrukturierungen und Eingriffe wurden dort durchgeführt, wo sie sinnvoll und notwendig waren, sei es zur Aufwertung der internen Abläufe oder zur Schaffung hoher Raumqualitäten in den Gemeinschaftsbereichen mit neu geschaffenen Ausblicken in die umliegende Bergwelt. Die Zimmer wurden bewusst im Ausgangszustand belassen.
Die Verwendung regionaler Materialien im Innenraum und bei der Fassadenverkleidung, der Umstieg auf eine Pelletsheizung, der Einbau einer Lüftungsanlage für Teilbereiche und die Installation einer PV-Anlage runden das schlüssige Gesamtkonzept ab. Die Jugend ist unsere Zukunft. Daher ist es von besonderer Bedeutung dieses Gebäude für Gemeinschaft und Bewegung mit seinem starken Bezug zur Natur zu erhalten und ihm eine angemessene Atmosphäre zu verleihen.
Baujahr | 1962 |
Sanierung | 2021 |
Nutzfläche | 931 m² inkl. Erweiterung um 100 m² |
Nutzung | Beherbergungsbetrieb mit 76 Betten |
Besonderheit | Sanierungslösung ging aus geladenem Wettbewerb hervor |
Gebäudehülle | durchgehende Dämmhülle mit großteils sehr gutem Wärmeschutz |
Energieversorung | Pelletsheizung |
Aktive Energieerzeugung | PV-Anlage mit 14 kWp |
Raumlufqualität | Komfortlüftung in Teilbereichen |
Bauweise und Konstruktion | trennbare Konstruktionen bei Fassade und Dach |
Materialien | Firmen und Materialien wurden bewusst regional und lokal gewählt, Beibehaltung der bestehenden Zimmer |
Bodenverbrauch | Schaffung zusätzlich notwendiger Nutzflächer durch interne Reorganisation, nur geringfügige Vergrößerung |