Das Smart City Projekt SPEAK SMART! - Intelligente Städte durch intelligente Kommunikation - hat sich zum Ziel gesetzt, Kommunikation als wichtigen Bestandteil der Funktionsfähigkeit künftiger Smart Cities, mit seinen oft komplexen Themenschwerpunkten Energieversorgung, -nutzung und –vernetzung, zu definieren und anhand einer neuen, zielgerichteten Sprache zu optimieren.
MieterInnen gemeinnütziger Wohnbauträger, als BewohnerInnen künftiger Smart Cities, bilden das „Living Lab“, um ökologisches Bewusstsein, den Zugang zum Thema Energieeffizienz und nachhaltiger Lebensweise als Grundlage für Sprache und Kommunikation multidimensional zu erheben.
ProjektpartnerInnen
Neue Heimat Tirol, Universität Innsbruck, Stadt Innsbruck - Referat für Wohnungsvergabe
01.03.2020 bis 28.02.2023
https://smartcities.at/projects/speak-smart-intelligente-staedte-durch-intelligente-kommunikation-2/
Ziel in diesem Projekt ist, eine aussagekräftige Untersuchung der Raumluftsituation mittels Messungen von Schadstoffen in Turnhallen. Die Messungen der Raumluftbelastung sollen sich unter anderem auf flüchtige organische Verbindungen und die raumklimatischen Kriterien CO2, Raumluftfeuchte und Temperatur im alltäglichen Nutzungszustand konzentrieren. Des Weiteren soll eine Aussage getroffen werden, inwiefern die derzeitig installierten Lüftungsanlagen ihren Beitrag zum Thema Wohlfühlklima von Turnhallen leisten oder auch nicht.
Lüftungsanlagen werden in Bildungseinrichtungen aufgrund der hohen Personenanzahl in geschlossenen Räumen seit Langen empfohlen. Die Tiroler Fachberufsschule für Installations- und Blechtechnik setzte sich im Jahr 2015 das Ziel, vor einer möglichen umfassenden Ausstattung des Gebäudes mit einer Lüftungslage, die Vor-und Nachteile in einer Referenzklasse zu prüfen. Im Zuge des Projekts wurden die wesentlichen Parameter Temperatur, Feuchte, CO2 sowie der Energieverbrauch der Lüftung erhoben. Was das Messprojekt in seiner Form im gesamten deutschsprachigen Raum einzigartig macht, ist der Umstand, dass die Messungen nicht bloß in einer Klasse „mit“ und einer „ohne“ Lüftung durchgeführt wurden. Im gegenständlichen Projekt wurden zudem weitere Parameter wie Besetzungsgrad und -dauer beachtet, sodass beide Räume bis auf die Lüftungsanlage absolut vergleichbar waren. Wesentlicher Teil des Projekts war die Partizipation der SchülerInnen und LehrerInnen bei der Bewertung der Qualität einer Klassenzimmerlüftungsanlage.
Aus den Ergebnissen kann abgeleitet werden, dass Lüftungsanlagen das Indikatorgas CO2 signifikant reduzieren. Die eigentliche „neue“ Erkenntnis ist jedoch, dass es auch bei im Volksmund als „undicht“ eingestuften Bestandsgebäuden sofort zu Luftqualitätsproblemen kommt, wenn kein ausreichender Luftaustausch stattfindet. Bei korrekter Dimensionierung ist der Energieverbrauch von dezentralen Lüftungsanlagen überraschend niedrig und kein Grund sich gegen ein solches System auszusprechen. Eine Feuchterückgewinnung, um die Feuchte der Raumluft in einem vertretbaren Rahmen halten zu können, muss als Standard betrachtet werden.Ein auf Fensterlüftung basierendes Lüftungskonzept in einem Unterrichtsraum ist nach Auswertung der vorliegenden Daten nicht praktikabel.
Der hohe Anteil an Ölheizungen in Tirol stellt eine große Herausforderung für die erfolgreiche Umsetzung der Energiestrategie TIROL 2050 energieautonom dar. Moderne Pelletskessel mit Brennwerttechnik erweisen sich als ökologische Alternative zu diesem fossilen Heizungssystem. Aufgrund geringer Bekanntheit und falschem Wissenstand wird diese Technologie jedoch in Tirol kaum berücksichtigt. Die Zielsetzung des Projektes lag darin, die Einsatzbereiche dieser neue Technologieform zu definieren und die Effizienz in Kombination mit verschiedenen Wärmeabgabe- und Trinkwassersystemen gegenüber konventionellen Biomassesystemen zu bewerten.
Speziell bei Bestandsgebäuden wird diese Technologie einen wichtigen Beitrag leisten, da sie für den Tausch von fossilen Heizungsanlagen herangezogen werden kann. Anhand der Prüfberichte der Hersteller ist ersichtlich, dass der Unterschied der Emissionswerte zwischen Heiz- und Brennwertgeräten im Prüfbetrieb nur marginal ist. Da Brennwertgeräte jedoch absolut betrachtet einen geringeren Energieverbrauch als Heizwertgeräte haben, führt dies auch zu niedrigeren Gesamtemission.
Die Verfeuerung von Pellets stellt die Übergangslösung für erneuerbare Heizsysteme in Einfamilienhäusern sowie im mehrgeschossigen Wohnbau dar. Dies gilt vorwiegend für den Bestand, in denen teilweise noch hohe Vorlauftemperaturen und entsprechend große Wärmemengen erforderlich sind. Gleiches gilt für kommunale Gebäude und gewerbliche Objekte. In diesen Objekten lassen sich Feuerungsanlagen, trotz der höheren Anfangsinvestition und der erforderlichen baulichen Kosten (Lagerraum), wirtschaftlich darstellen.